Laufraddurchmesser

Wozu gibt es beim Rennradfahren unterschiedliche Laufradgrösse?

Beim Rennradfahren ist insbesonders die 700c Laufradgrösse(622 mm/29 Zoll) verbreitet. Die 650b Laufradgrösse (584 mm/27.5 Zoll) findet in gewissen Bereichen ihren Einsatz. Jede Grösse bietet einzigartige Vorteile für verschiedene Arten des Fahrens.

LAUFRADGRÖSSE 650b

Einsatzgebiet:
• Ideal für Rennradabenteuer auf nicht asphaltiertem Untergrund (Gravel)
• Ideal für kleinere Rennradrahmen mit angepasster Geometrie

Vorteile

•   Ideal für breite und voluminöse Reifen, wenn genügend Platz zwischen Laufrad/Fahrradgabel und Laufrad/Hinterbau (grosse Clearance) vorhanden ist.
•   Möglichkeit, mit einem niedrigeren Luftdruck zu fahren, was zu einer grösseren Traktion beim Kurvenfahren, Beschleunigen und Bremsen, zu einem besseren Rollwiderstand auf rauen Strassen und Naturwegen und zu mehr Komfort führt.
•   Geeignet auch für kleine Fahrradrahmen, deren Bauart die Laufradgrösse vorgibt.

Nachteile

•   Kleinere Laufradgrösse in Verbindung mit einem breiten Reifen führt zu einer schlechteren Beschleunigung und zu einem trägeren Fahrgefühl.
•   Schlechteres Überrollverhalten und schlechterer Rollwiderstand bei gleichem Reifen und Reifendruck im Vergleich zu 700c.
•   Begrenzte Auswahl an unterschiedlichen Strassenreifen aufgrund der eher seltenen Laufradgrösse.

LAUFRADGRÖSSE 700c

Einsatzgebiet:
• Ideal für Rennradfahren auf asphaltierten Strassen
• Ideal für wettkampfmässiges Radfahren auf Schotter- und Naturwegen (Gravel)

Vorteile

•   Grosse Auswahl an unterschiedlichen Reifen, da es als Standard Laufraddurchmesser für asphaltierte Strassen gesehen wird.
•   Grössere Laufruhe durch grösseren Laufraddurchmesser.
•   Es wird weniger schnell an Schwung verloren, wenn das Laufrad in Bewegung ist.

Nachteile

• Bei gleichem Felgenbau leicht schlechtere Beschleunigung aufgrund der Massenträgheit.
• Minimal höheres Gewicht bedingt durch längere Speichen und mehr Felgenmaterial.